Meldungen aus dem Bezirksverband Oberpfalz
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Erneuter Besuch von der Mädchenrealschule St. Josef aus Schwandorf

Spannende Führung durch die Kriegsgräberstätten in Regensburg

Die Schülerinnen der Projektgruppe der Mädchenrealschule St. Josef aus Schwandorf (von links nach rechts) Leni Eichhammer, Julia Fenk und Sonja Gebele sowie der Bezirksgeschäftsführer Dr. Dario Vidojković. Jennifer Burges / Volksbund

Wie schon im vergangenen Jahr, so besuchten erneut Schülerinnen der 9. Klasse der Mädchenrealschule St. Josef in Schwandorf die Bezirksgeschäftsstelle des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. in Regensburg. Dieses Mal wählten die Schülerinnen Sonja Gebele, Julia Fenk und Leni Eichhammer den Volksbund zum Thema ihrer Projektarbeit aus.

Für die Projektgruppe hat Sonja Gebele mit dem Volksbund in Regensburg den Kontakt aufgenommen. Die Schülerinnen führten mit dem Bezirksgeschäftsführer Dr. Dario Vidojković ein Interview durch, um mehr über die Geschichte und die Aufgaben des Volksbundes zu erfahren. Fragen waren u. a., von wem der Volksbund gegründet wurde, wo es überall Kriegsgräberstätten gebe, warum die Arbeit des Volksbundes wichtig sei, wie man den Volksbund unterstützen könne, ob es Führungen gebe und welche Zukunft der Volksbund habe. Dr. Vidojković erläuterte den Schülerinnen der Projektgruppe die historischen Hintergründe der Entstehung des Volksbundes und verwies auf die drei Aufgabenschwerpunkte des Volksbundes, nämlich die Kriegsgräberfürsorge, Erinnerungskultur und Jugend- und Bildungsarbeit.

Die Arbeit sei eine sehr wichtige, erklärte er, da es sich bei der Klärung um Vermisstenschicksale um eine zutiefst menschliche und damit sehr wichtige Aufgabe handele. Nachfahren sei es auch heute noch wichtig, über das Schicksal ihrer Verwandten etwas zu erfahren und einen Ort des Abschieds, der Trauer und der Erinnerung zu haben. Darum auch habe der Volksbund natürlich eine Zukunft, allein schon aufgrund der Kriegsgräberabkommen und des Kriegsgräbergesetzes, wonach die Kriegstoten ein dauerndes Ruherecht haben. Bei der Unterstützung der Arbeit des Volksbundes verwies er auf die Beteiligung an der jährlichen Haus- und Straßensammlung sowie auf die Kerzenaktion des Landesverbandes Bayern. Die Schülerinnen bedankten sich für die für ihr Projektthema wertvollen Informationen, zugleich bekundeten sie den Wunsch den Volksbund aktiv zu unterstützen.

Im Anschluss an das Gespräch in der Bezirksgeschäftsstelle fuhren die Schülerinnen der Projektgruppe zur Kriegsgräberstätte Oberer Katholischer Friedhof II, wo sie eine Führung durch den Kreisvorsitzenden für die Stadt Regensburg, Dr. med. Theophil Schindler, mitmachten. Dr. Schindler erklärte an einigen Beispielen die Hintergründe und Schicksale der dort ruhenden Kriegstoten. Für die drei Schülerinnen war es auf diese Weise beeindruckend zu sehen, was der Volksbund vor Ort leiste und bedankten sich für die überaus interessante Führung. Die Projektpräsentation verlief unterdessen erfolgreich, wie Sonja Gebele im Nachgang berichtete. Mit Hilfe der gewonnenen Informationen konnten sie ihren Mitschülerinnen die Arbeit des Volksbundes näherbringen und sie darüber informieren.  Text: Dr. Dario Vidojković